GEDICHTE

Nikolaus Gedichte zum Nikolo

Gedichte vom Nikolo wärmen das Herz. Finden Sie hier ein paar unserer Liebsten. Wenn Sie selbst keine Gedichte aufsagen möchten, sondern sie gerne Ihren eigenen Nikolo in Wien hätten, der zu Ihnen nach Hause oder auf das Event kommt, werfen Sie einen Blick auf unseren Service. Wir bieten seit 20 Jahren den Nikolaus für Kinder in Wien an.


Klopf, klopf, klopf, wer klopft an unsre Türe an?
Klopf, klopf, klopf, es ist der heil'ge Mann!
Was stehst du draußen vor der Tür?
Komm doch zu uns herein!
Es sind ja art'ge Kinder hier,
die sich schon lange freu'n.
Komm herein, sei unser Gast.
Bring' uns alles, was du hast!



Niklaus, Niklaus, heilger Mann,
zieh die großen Stiefel an,
reis damit nach Spanien,
kauf Äpfel, Nüss, Kastanien.



Vor langen, langen Jahren
in einem fernen Land
lebt´einst ein heiliger Bischof,
Sankt Nikolaus er genannt.
Er war geliebt von groß und klein,
denn alle wollte er erfreun,
und noch vom Himmel steigt er nieder,
beschenkt die guten Kinder wieder.



Ihr Kinder, stellt die Schuh' hinaus,
denn heute kommt der Nikolaus;
und wart ihr immer gut und brav,
dann lohnt's euch Nikolaus im Schlaf.
Er bringt euch Äpfel, Feigen, Nüss'
und gutes Backwerk, zuckersüß
doch für das böse, schlimme Kind
legt er die Rute hin geschwind.
Lieber heiliger Nikolaus,
komm doch heut in unser Haus,
Lehr uns an die Armen denken,
laß uns teilen und verschenken,
Zeig uns, wie man fröhlich gibt,
wie man hilft und wie man liebt.


Von drauß vom Walde komm' ich her;
Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit großen Augen das Christkind hervor,
Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann,
Da rief's mich mit heller Stimme an:
"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Himmelstor ist aufgetan,
Alt' und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens ruhn;
Und morgen flieg' ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten werden!"
Ich sprach: "O lieber Herre Christ,
Meine Reise fast zu Ende ist;
Ich soll nur noch in diese Stadt,
Wo's eitel gute Kinder hat." -
"Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier;
Denn Äpfel, Nuß und Mandelkern
Essen fromme Kinder gern." -
"Hast denn die Rute auch bei dir?"
Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;
Doch für die Kinder nur, die schlechten,
Die trifft sie auf den Teil, den rechten."
Christkindlein sprach: "So ist es recht;
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!"
Von drauß vom Walde komm' ich her;
Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich's hierinnen find'!
Sind's gute Kind, sind's böse Kind?

(Theodor Storm)